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Rezension:Erotische Massage für sie & ihn (Taschenbuch)

Dieses kleine Büchlein klärt den Leser über die Kunst der sinnlichen Berührung und erotischen Massage auf.
Die Autorin Nicole Baily ist als Journalistin und Autorin auf Gesundheit, Psychologie und Paartherapie spezialisiert. Baily wirbt dafür mehr Erotik und Sinnlichkeit ins Schlafzimmer zu bringen. Sie weiß, dass im Laufe der Zeit sich Paare seltener beim Beischlaf erotisch berühren und erinnert daran, dass nur Berührung wirkliche Verbindung entstehen lässt.

Anhand von detaillierten Erläuterungen und entsprechenden Fotos zeigt sie wie ein Paar mittels entsprechender Massagetechniken heiß, heißer und schließlich rot glühend werden kann. Sofern man den Partner vor dem Sex und mittendrin streichelt, ist der Sex kein genitaler Vorgang mehr, sondern ein Erlebnis des ganzen Körpers. Jeder weiß das, nur wird es immer wieder vergessen. Baily zeigt, wie man den Partner aber auch sich selbst mit diversen Berührungen der erogenen Zonen zur rechten Zeit zum Gipfel der Lust führen kann.

Öle sind bei sinnlichen Massagen eine essentielle Zutat. Wie man mit diesen Ölen auf dem Körper des Partners umgeht, erklärt die Autorin gut nachvollziehbar und sie erläutert detailliert die sanften Techniken der Massage bis hin zur Tiefenmassage. Wichtig ist es bei solchen Massagen nicht mit den Gedanken abzuschweifen, sondern ausschließlich- aber ohne Zwang- daran zu denken Lust zu spenden. Baily erläutert gut nachvollziehbar die Technik der Kopfmassage, fährt mit der sinnlichen Fußmassage fort, um schließlich zu verdeutlichen welch großartig sinnliches Werkzeug der Mund ist. Das Luxusbad ist ein Thema, ein weiters die Energiemassage, dann schließlich geht es um die Berührungstechniken der primären Geschlechtsmerkmale.
Es fallen Begriffe wie etwa erregen, lecken, stimulieren, spielen aber auch entzücken und sich bei diesem Tun - ohne Hemmungen- auf den höchsten Gipfel der Lust zu befördern.

Bemerkenswerte Spezialmassagen für die Vagina und den Penis werden vorgestellt und es wird die erotische Brustmassage thematisiert. Der G-Punkt der Frau, aber auch des Mannes wird lokalisiert. Beim Mann liegt er auf der Prostata. Wie er massiert werden kann wird auch erläutert. Des Weiteren werden Zungentechniken erklärt, die ein Höchstmaß von Lust versprechen, aber es wird auch Masturbation näher angesprochen, die jeder jederzeit genießen kann und aus Entspannungsgründen auch jederzeit genießen sollte. Verschiedene Stellungen des Beischlafs werden unter dem Gesichtspunkt des Grades der erotischen Stimulans näher erläutert. So soll eine großartige Stellung für spontanen Sex der enge Stand sein. Wieso das so ist erfährt man auf der letzten Seite dieses äußerst erhellenden Büchleins.

Nicole Bailey versteht es ihr Thema sehr feinfühlig zu vermitteln und dabei aber klar zum Ausdruck zu bringen, dass erotische Massagetechniken die Sinneslust enorm potenzieren können.

Rezension: Kunstdruck / Poster: Anonymous, Josephine Baker, 60 x 80


"Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen." ( Baker)

Dieser Kunstdruck zeigt eine anmutige, sehr ästhetisch wirkende Frau.

Es handelt sich dabei um die amerikanisch-französische Tänzerin und Chansonette Josephine Baker (1906-1975). Ihre Großeltern waren noch Sklaven im Süden der Vereinigten Staaten. Sie fühlte sich früh angezogen vom Theater und trat schon mit sechszehn öffentlich auf. Bald spielte sie unter dem Namen " Fifine" in einer Music-hall am Broadway. Nach ihrer ersten Karriere in den USA beteiligte sie sich an Tourneen der "Revue nègre" durch Europa. Auf diese Weise kam sie im Paris der zwanziger Jahre zu großem Erfolg.

Ihr Publikum begeisterte sie damals durch Auftritte im verführerischen Gewand. Ihre verlockende Silhouette malte Paul Colin auf ein Plakat. Nur wenige Bananenblätter verwandeln sie in eine köstliche exotische Frucht. Immer dann wenn die Jazz-Musiker mit einem Trommelwirbel einsetzten wurde Baker mit einem Satinslip und einem Bananenröckchen bekleidet sowie Federn im Haar und um die Fesseln, auf die Bühne getragen.Hier verfiel die Tänzerin in erotisch wirkende Zuckungen, ihr ganzer Körper vibrierte und sie tanzte wie ein Wirbelwind über die Bühne durch die Luft. Ihrer Kritiker bewunderten sie: "Dieses Mädchen hat das Talent sich über ihren Körper lustig zu machen. Ihre Bewegungen.... gehen von einem Extrem zum anderen." Berühmt wurde ihr hüpfendes Hinterteil, wonach ein neuer Tanz bezeichnet wurde, der " Black Bottom".

Diese Frau, die später auch in einigen Filmen auftrat, deren internationale Karriere aber im Folies-Bèrgere, später im Casino de Paris bestimmt wurden, diente Frankreich, nachdem sie die französische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, indem sie nach Algerien ging und dort Helferin im französischen Widerstand wurde. Dafür wurde sie nach Ende des 2. Weltkriegs mehrfach ausgezeichnet.

Ihre Großzügigkeit war legendär. Sie adoptierte ein Dutzend Kinder unterschiedlicher Rassen, in der Hoffnung dadurch ein Beispiel für eine weltweite Verbrüderung zu geben.


Ein Mensch mit viel Herzensbildung.





Rezension:Orgasmus total (Gebundene Ausgabe)

Nicci Talbot befasst sich in diesem Buch mit dem schönen Phänomen des Orgasmus. Unter diesem Begriff versteht man laut Duden den Höhepunkt der geschlechtlichen Erregung. Für die Autorin ist der Orgasmus ein körperliches, seelisches und geistiges Erlebnis, das die Schauspielerin Mae West mit dem Satz kommentierte: " Ein Orgasmus am Tag, mit dem Arzt keine Plag ". Wilhelm Reich stellte als erster den Zusammenhang zwischen dem Orgasmus und der geistigen Gesundheit her. Er begriff Neurosen als Hindernisse auf dem Weg zum totalen Orgasmus. Ein Orgasmus am Tag versorgt u .a. den ganzen Körper mit Energie, erhöht die Herzfrequenz und mindert Stress und Spannungen. Er erhöht den Serotoninspiegel und das Testosteron.
Sexuell aktive Menschen leben länger und werden seltener krank. Wer dreimal in der Woche Sex hat, hat die Chance 10 Jahre jünger aussehen.

Die Autorin schildert ganz konkret, was rein mechanisch beim Orgasmus von Mann und Frau abläuft, um dann die vier Reaktionsphasen der sexuellen Stimulation näher zu erläutern. Dargelegt werden, die Erregung, das Plateau, der Orgasmus, die Entspannung. Talbot erklärt zunächst die Ursachen von Orgasmusstörungen, um sich dann schließlich der Beschreibung von Selbstbefriedigung zuzuwenden. Sie schreibt über Vibratoren, Massagegeräte, Liebesperlen und Glasdildos, bevor sie sich zur Klitorismassage und in der Folge zu dem so genannten G-Punkt und dessen Stimulans äußert. Textliche Aufklärungen für ein zufrieden stellendes Vorspiel, bei dem Küssen bis zum Wahnsinn, Cunnilingus und Fellatio nicht fehlen sollten, werden von Fotos begleitet, die vom ästhetischen Gesichtspunkt sehr ansprechend sind.


Die tantrische Genitalmassage ist eine interessante Methode für den Mann seiner Partnerin Lust zu spenden. Sie sorgt dafür, dass der gemeinsame Orgasmus noch intensiver wird. Was dabei zu tun ist, wird sehr gut erläutert. Die Autorin thematisiert des Weiteren sexuelle Fantasien, die sie als Aphrodisiaka begreift, weil sie ungewohnte Situationen enthalten. Duftöle, Speisen, Sexspielzeug und Wäsche werden ebenso zum Thema gemacht wie Rollenspiele und die Sprache beim Sex. Danach wird über die unterschiedlichsten Möglichkeiten zum Orgasmus zu gelangen, breit gefächert aufgeklärt. Wenn bei Frauen die Klitoris optimal stimuliert wird, spüren sie den Orgasmus in der gesamten Vulva: in den Schamlippen, in der Klitoris und in der Vagina.
Wie die optimale Stimulans erfolgt, erklärt die Autorin sachlich detailliert.


Im Unterschied zum klitoralen Orgasmus bewegt sich beim vaginalen Orgasmus die Gebärmutter nach unten. Welcher Orgasmus nun intensiver ist, muss jede Frau für sich entdecken. Wie man den G-Punkt der Frau stimuliert, wird ebenso erklärt, wie die Praxis des " gemischten Orgasmus " bei dem Klitoris und Vagina gleichzeitig stimuliert werden. Diese Verbindung versetzt den Körper einer Frau noch besser in Ekstase.
Brust- und Analorgasmen von Frauen sind ebenfalls Themen für die Autorin, dann jedoch widmet sie sich dem manuellen Orgasmus des Mannes. Frauen empfiehlt sie ihren Partner zunächst beim masturbieren zuzuschauen, um zu ermitteln, was ihm gut tut. Beim oralen Orgasmus rät Talbot insbesondere zur Stimulans des Bändchens, weil dies den Mann wohl am meisten erregt.


Die Sexualforscher Steve und Vera Bodansky konstatieren, ein Orgasmus könne zwischen zwei Minuten und drei Stunden und noch länger dauern. Wie erreicht man den so genannten IVO den " intensiv verlängerten Orgasmus "? Dieses Geheimnis lüftet die Autorin für den Leser, das ich allerdings an dieser Stelle nicht preisgeben werde. Bemerkenswert sind übrigens auf den letzten Seiten des Buchs die Tao-Stellungen für den Orgasmus, aber auch einige Kamasutrastellungen, die genau textlich erläutert werden. Diese Stellungen sind keine Turnübungen, sondern Möglichkeiten, um gemeinsam den optimalen Orgasmus zu erlangen.

Sehr aufschlussreich sind die Zeichnungen der weiblichen und männlichen Anatomie, sich in diese zu vertiefen kann kein Nachteil für das praktische Tun sein.

Wichtig bei allem ist natürlich ein positives emotionales Miteinander und körperliche Unverkrampftheit.

Empfehlenswert.

Rezension:Gods of the Stadium / Dieux Du Stade (Gebundene Ausgabe)

Der Starfotograf Tony Duran hat die Schwarz- Weiß Fotos in diesem Bildband bei dem Fotoshooting für die Ausgabe 2010 des berühmten Postkalenders "The Gods of the Stadium" realisiert, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Für diesen Anlass wurden die Spieler des Rugbyvereins Stade Francais Paris und ihre Gäste nackt abgelichtet.

Im Klappentext kann man den Hinweis lesen "Im alten Griechenland hieß es, die Götter seien auf dem Olymp zu Hause: Heute können wir aber vermelden, dass sie ins Pariser Rugbystadion umgezogen sind!" ... und an anderer Stelle besagten Klappentextes "Seinen charakteristischen Stil bringt Duran in Dieux du Stade ein und verwandelt die Athleten in Körperskulpturen."

Um die Glaubhaftigkeit des Werbetextes zu überprüfen, habe ich mich die letzten Stunden in die Bilder vertieft, zuvor wohl noch das knappe Vowort Durans gelesen, indem er seine Gedanken und Motivationen zu dem Projekt skizziert. Allerdings habe ich dann versucht , mir meine eigene Meinung zu den Aufnahmen zu bilden.

Die Männer auf den Fotos sind alle sehr durchtrainiert, gleichwohl sind nicht alle göttlich schön. Duran weiß die Jungs ins beste Licht zu setzen, aber er hat keine Chance den jeweiligen Gesichtsausdruck intelligenter zu gestalten als er faktisch ist. Einige der Nacktaufnahmen wirken ziemlich homophil. Das erinnert natürlich an die Gepflogenheiten im alten Griechenland.

Die nackten Körper sind alle eingeölt, auch die teilweise enthaarten, leicht erigierten primären männlichen Geschlechtsmerkmale, die den Athleten zwar nicht zum Athleten machen, aber zu Recht nicht ausgespaart wurden, weil sie mitunter göttergleiche Ausmaße angenommen haben. Fokussiert werden nicht selten die schönen Oberarme der jungen Männer, während sportlicher Übungen, die atmenberaubend durchtrainierte Gesäßmuskulatur, der Waschbrettbauch und immer wieder Männer beim Laufen . In dieser Pose wirken die Sportler überirdisch attraktiv.

Mir haben die femininen Männer am besten gefallen, weil sie in meinen Augen immer am erotischsten sind. Deren durchtrainierte Körper mit fast weiblicher Hautbeschaffenheit, das androgyne Aussehen machen meines Erachtens den wahren Adonis aus. Doch darüber kann man freilich geteilter Meinung sein. Sehr gut gefallen hat mir die Aufnahme eines blonden Athleten, dessen feuchter Körper im Wind gerade trocknet. Ein schöner Mann, bei dem die Muskelausbildung perfekt, d.h. nicht übertrieben ausgebildet ist.

Sehr schön ist auch ein Foto, auf dem man einen Sportler eine Liegestütze machen sieht. Hier wird das Augenmerk auf die Arm- und Gesäßmuskulatur gelegt. Nicht immer sind die Proportionen ideal. Duran weiß dies geschickt zu kaschieren.

Der schönste aller Athleten ist jener mit dem geheimnisvollen Blick und den wunderschönen vollen Lippen. Ihm nähert sich Duran nur zögerlich, zeigt ihn auch nicht völlig nackt, weil er wohl spürt, dass dessen Aura das nicht zulässt. Dieser Mann ist griechischer Athlet und Liebesgott zugleich.

Wie dieser Athlet heisst können sie der Namensliste im Anschluss an die Bilder entnehmen. Ich möchte den Namen jetzt nicht nennen, sondern Sie bewusst im Ungewissen lassen.

Rezension: Vibrator Golden Rush

In der Produktbeschreibung von Amazon werden zu diesem Produkt folgende Infos gegeben:

"Goldfarbener, glänzender Lustspender für die anspruchsvolle Frau, die Wert auf eine schöne Optik legt. Herrlich gleitfreudig bereitet dieser süße Mini-Vibrator Lustwellen der Extraklasse. Handliches Format: 13 cm lang, Ø 2,5 cm - ideal für die Handtasche! Power-Vibration stufenlos regelbar."

Erwarten Sie bitte jetzt nicht von mir, dass ich an dieser Stelle Eigenerfahrungen zum Besten gebe, was die Handhabung dieses "Dildos" anbelangt, stattdessen möchte ich grundsätzlich für das Produkt aber auch andere Vibratoren "werben". Sexuelle Triebabfuhr ist wichtig für das körperliche, seelische und mentale Wohlbefinden. Männer hatten noch nie ein Problem damit, sich "Erleichterung" zu verschaffen. Wie Sexreporte noch in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts aufzeigen, haben viele Frauen aus ihrer verklemmten Erziehung heraus nie Hand an sich gelegt, niemals Selbstbefriedigung betrieben und auch heute ist es noch nicht die Regel geworden, trotz aller Aufklärung.

Meines Erachtens sollte ein Dildo nicht eine Nachbildung eines männlichen Gliedes sein, sondern stattdessen etwas Drittes, wie das vorliegende Modell. Ein Dildo ist ein Dildo und kein Ersatz für einen Mann. Der Dildo dient aufgrund der Reibung und Vibration einzig der Triebabfuhr, wie ich bereits sagte. Er ist für Frauen ebenso wichtig wie die Zahnbürste, das Nageletui oder ein Kamm.

13 Zentimenter genügen völlig für diese Zwecke, auch der Durchmesser ist o.k. Viele Männer haben leider immer Befürchtungen, dass ihr Penis zu kurz ist, gemessen an Long John Silver. Eine fixe Idee, von der sie sich verabschieden sollten. Ich halte es für zweckdienlich einen Dildo auch im Liebesspiel, das zwischen Mann und Frau stattfindet, einzusetzen. Dies ist sehr erhellend für einen Mann und nimmt ihm die Ängste, eventuell nicht zu genügen. Führen Sie den Vibrator in die Vagina ihrer Geliebten ein und schauen zu, was passiert. Das ist ungemein lehrreich.

Ich finde es lobenswert, dass Amazon Vibratoren vertreibt, denn dies eröffnet schamhaften Frauen die Möglichkeit,  sich unbeobachtet einen solchen Lustspender zu beschaffen. Befriedigte Frauen sind in der Regel  gut gelaunt und nicht stutenbissig.

DVD: Das Verhängnis

Auf der Rückseite der DVD-Beschreibung steht zu lesen: "Stephen Fleming ist Staatssekretär im britischen Parlament: beruflich erfolgreich, aber gelangweilt in seinem Familienidyll. Doch dann lernt er die neue Freundin seines Sohnes kennen und stürzt sich in eine verhängnisvolle Affäre. Als der Sohn die beiden in flagranti ertappt, kommt es zur Katastrophe."

Hätte ich mich ausschließlich von dieser Kurzbeschreibung zum Kauf des Films beeinflussen lassen, hätte ich ihn gewiss nicht erstanden, sondern ihn als banalen Quatsch abgetan. Die Tatsache, dass Juliette Binoche die weibliche Hauptrolle im Film inne hat und Louis Malle der Regisseur ist, ließ mich aufhorchen und machte mich neugierig.

Anna (Juliette Binoche) ist die Freundin des Sohnes, von der in der Kurzbeschreibung die Rede ist. Sie ist schön, ihre Augen sind geheimnisvoll und genau dieser geheimnisvolle Blick ist es, der den Staatssekretär in Bann schlägt. Anna hat Trauer im Blick. In diese Traurigkeit hat sich der sensible, äußerst sympathische Sohn Flemings verliebt und zwar so sehr, dass er Anna heiraten, sie gewissermaßen retten möchte. Anna liebt Flemings Sohn, wie ihre Mutter vermutet, weil er ihrem toten Bruder sehr ähnlich ist. Demnach liebt sie ihren toten Bruder in Fleming jun. und diese neue Liebe ist eine bloße Obsession.

Anna berichtet von ihre Grundbeziehung zu ihrem Bruder, der sich als 16 jähriger aus Liebe zu ihr die Pulsadern aufschnitt, nachdem er sah wie das fünfzehnjährige Mädchen von seinem Freund Peter geküsst wurde. In Verzweiflung schläft Anna noch am Tag des Selbstmordes mit Peter, der später ihr bester Freund wird, bei, offenbar nicht aus Lust oder Liebe, sondern m.E. um sich schuldiger am Tod ihre geliebten Bruders fühlen zu können.

Den smarten Perfektionisten Fleming lernt Anna auf einem Empfang kennen. Sie weiß, dass er der Vater ihres zukünftigen Mannes ist. Die beiden schauen sich in die Augen und von da an ist Fleming Anna willenlos verfallen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass Fleming sich in seinem Familienidyll gelangweilt hat, bevor er Anna kennenlernte, sondern eher den, dass er sich glücklich schätzte einen perfekten privaten Rahmen für seinen perfekten Habitus als Staatssekretär zu besitzen. Fleming hat sein Leben völlig unter Kontrolle, ist verkopft, alles läuft in erfolgreichen Bahnen bis ihm die Frau seines Lebens begegnet. Er kann dieser Frau nicht widerstehen, obschon er ein solches Verhaltensmuster stets abgelehnt zu haben scheint, wie in einem Dialog mit seiner Frau zu Anfang deutlich wird.

Fleming als kalten Karrieristen zu verschubladen scheint mir falsch. In meinen Augen lernt dieser Mann die Wucht seiner Fähigkeit zur Leidenschaft das erste Mal richtig kennen, nachdem ihm Anna begegnet ist. Damit kann er nicht umgehen, wird zur somnabulen Ziehpuppe dieser Leidenschaftlichkeit, die ihn dazu veranlasst, Sohn und Ehefrau zu verraten. Er kann nicht anders.

Die heimlichen Begegnung zwischen ihm und Anna sind ein Fest der Sinne und ähnlich wortlos wie die Liebesszenen, die man aus Salz auf unserer Haut kennt. Die Liebe zwischen Mann und Frau wird dargestellt als ein bedingungsloser körperlicher Akt des Ineinander-Verschmelzen-Wollens, der in dieser Intensität nicht lebbar ist und deshalb in irgendeiner Form zur Katastrophe führen muss. Die Form die Malle gewählt hat, will ich an dieser Stelle nicht ausbreiten, um dem Zuschauer die Spannung nicht zu nehmen.

Nicht nur die Folgen dieser Liebe, sondern auch diese Liebe selbst verändern Fleming, der auf diese Weise zu sich selbst findet und die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen lernt, weil alles an Bedeutung verliert, wenn man dieses Gefühl irgendwann einmal kennen gelernt hat.

Die Sexszenen fand ich übrigens nicht skandalös, sondern sehr feinsinnig dargestellt, sowohl von Juliette Binoche als auch von Jeremy Irons. Alle Beteiligten sind Opfer ihrer Gefühle. Einen Schuldigen gibt es m.E. nicht.

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Rezension: The New Joy of Sex (Gebundene Ausgabe)

Dieses Aufklärungsbuch von Prof. Dr. Alex Comfort erschien 1972 zum ersten Mal und wurde jetzt von der Beziehungspsychologin Susan Quilliam komplett überarbeitet und aktualisiert. Der Text wird von 80 Illustrationen und Farbfotos begleitet, die sexuelles Tun veranschaulichen, ohne dabei pornographisch zu wirken. Auf allen Bildern wird dokumentiert, dass die Akteure miteinander seelisch verbunden sind.

Zunächst thematisieren die Autoren den Inhalt des Begriffs Zärtlichkeit, Nacktheit und machen deutlich, dass für einen Mann die ideale Partnerin letztlich diejenige ist, die die göttliche Gabe der Lüsternheit besitzt. Hormone sind der Treibstoff in der Sexmaschinerie. Ohne sie gäbe es keine Erregung, nur durch sie bleibt unsere Leistungsfähigkeit erhalten und sie sind es, die Liebe und Zuneigung beflügeln.

Der Leser erfährt alles Wesentliche über die sexuelle Erregbarkeit der Vulva, Vagina, Klitoris, des Schamhügels, der Brüste und Brustwarzen einer Frau. Der Penis des Mannes, das Skrotum, das Sperma, der Po und die Haut sind weitere Gegenstände der Betrachtung. Ohrläppchen können, sofern sie sinnlich berührt werden, einen Orgasmus auslösen. Die Achselhöhle stellt eine klassische Stelle zum Küssen dar, aber hier kann durchaus zur Abwechselung, ähnlich wie zwischen den Brüsten der Frau, der Penis in solche Erregung versetzt werden, dass ein Orgasmus beim Mann möglich ist.

Man liest über erotische Vorspiele wie etwa Tanz , Küsse, Oberschenkelsex, erfährt welche Bedeutung Worte beim Sex haben und liest schließlich über Telefonsex, der für örtlich getrennt lebende Liebende von Bedeutung ist und die Sehnsucht aufeinander ins Unermessliche zu steigern, dabei für einige besonders Fortgeschrittene auch zu lösen vermag.

Selbstbefriedigung vor dem Partner wird thematisiert und in der Folge alle Stellungen beim Sex ausgelotet. Dabei erfährt der Leser natürlich ganz genau, wo sich die Trigger-Punkte bei der Frau befinden, deren Stimulation ihre Lust ins Uferlose steigern kann. Stellungen im Stehen verlängern übrigens die Lust, dies gilt auch für genitale Küsse im Vorfeld. Ich möchte jetzt nicht im Einzelnen auf alle thematisierten Stellungen eingehen, kann nur lobend resümieren, dass sie sehr gut beschrieben sind.

Gleichzeitiger Orgasmus, Quickies und anderes mehr kommt zu Sprache, u.a. auch erotische Stimulation mittels Korsetts, Highheels, um den wiegenden Gang einer Frau zu betonen, Penisringe, oder auch Ben-Wa-Bälle. Es handelt sich hierbei um Orgasmusbälle, die die Vaginalpunkte der Frau massieren. Beim Gehen oder bei Bewegungen lösen diese Liebeskugeln eine einzigartige Empfindung im Becken aus. Frustrierten Frauen empfehle ich diese den ganzen Tag zu verwenden. Sie werden verblüfft sein, wie gut es Ihnen plötzlich geht. Die Lust auf Ihren Partner wird durch diese Bälle gewiss nicht geringer. Im Gegenteil.

Das Buch thematisiert wirklich alles zum Thema Sex, der freilich in keiner Sekunde zum Hochleistungssport mutieren sollte. Ich halte Aufklärungsbücher, wie diese ebenso notwendig, wie Psychologie- und Philosophiebücher sowie Kochbücher. Deshalb auch rezensiere ich sie ebenso wie Texte von Freud, Adler, Seneca , Descartes, Kant und Witzigmann.

Rezension:Perfection in Form (Gebundene Ausgabe)

"Perfection in Form" ist der Katalog zur der derzeit in Florenz gezeigten Ausstellung von Werken des amerikanischen Fotografen Robert Mapplethorpe (1946-1989). Dieser Künstler trat besonders hervor mit Aktaufnahmen, Porträts, Stillleben und Aufnahmen von Blumen, die sich durch hohe technische Perfektion auszeichneten. Mapplethorpe war in seiner Zeit verankert war, wurde sehr intensiv von der klassischen Tradition beeinflusst und hier vor allem von Michelangelo. Den beeindruckenden Fotografien gehen italienisch und englischsprachige Essays von Jonathan Nelson, Richard D. Marshall und Bruno Corá voraus, die dem Leser das Werk und das Leben dieses Meisterfotografen näher bringen.


Der Katalog ist in 5 Abschnitte untergliedert: Mapplethorpe and the Renaissance, Geometrie of Form, Fragment as Form, Repeating Form, Sculptural Form. Bereits im ersten Abschnitt" Mappelthorpe and the Renaissance" wird die Beziehung des Fotografen zu Michelangelo sowohl aus kunsthistorischer und ästhetischer Sicht deutlich. Das formvollendet Muskulöse der abgelichteten Körper tritt in den Vordergrund, selbst bei den von ihm fotografierten Frauen. Die Anleihen, die Mapplethorpe bei Michelangelo genommen hat, erkennt man wenn man sich in die Ablichtungen der Werke von Michelangelo vertieft, besonders in dessen "David" , der das klassische Schönheitsideal perfekt darstellt. Der Kopf entspricht dem Typus eines römischen Imperators, der zornige Blick ist als Darstellung eines Affekts jedoch sehr unantik.


Mapplethorpes männliche Aktbilder huldigen dem überirdisch schönen, durchtrainierten männlichen Körper. Die Genitalien der fotografierten Modelle sind übrigens selten das Thema. Die abgelichteten Männer betreiben kein extremes Bodybuilding. Sie wirken natürlich mit ihren fabelhaft modellierten Oberarmen. Die Männer erscheinen von ihrem Habitus wie Läufer, niemals wie Herkules, der sich anschickt die Erde zu schultern.
Auch seine Fotos von nackten Frauenkörpern erinnern an antike Darstellungen. Die Körper haben etwas unnahbar Göttliches.


Mappelthope dokumentiert in allem das Schöne, das er als das Formvollendete interpretiert. Es gelingt ihm immer. Faszinierend bei seinen Blumenbildern ohnehin, aber selbst beim Portrait Katherine Cebrians, einer eigentlich unschönen, alten Frau mit Hakennase, schafft er es sie auf eine Weise abzulichten, dass man die Schönheit im vermeintlich hässlichen Profil erkennt. Es ist die Schönheit der Form. Im Abschnitt "Geometrie of Form" gibt es ein Foto "Thomas", das einen Schwarzen in einer gebeugten Haltung zeigt, die alle Muskeln des Körpers in Anspannung bringt und den Eindruck erweckt als wolle er sich in die Lüfte erheben, doch seine wuchtigen Genitalien hindern ihn daran. Sie zeigen nach unten. Sie lassen sich als das Erdverbundene deuten, das diesen Mann letztlich davon abhält, gottgleich zu werden.


Mapplethorpes Fotografien von Händen erinnern sehr an entsprechende Studien von Michelangelo. Sich hier in die Linienführung zu vertiefen, verdeutlicht dem Betrachter worin die eigentlichen Aufgaben des Mannes seiner Ansicht nach liegt. Mapplethorpe ordnet Männern eindeutig das Zupackende zu. Ein wenig irritiert hat mich der Körper von Lisa Lyon. Der muskulöse Körper dieser Frau nimmt ihr die weiblichen Attribute. Selbst ihre schöne Brust wirkt wie nicht vorhanden. Es mangelt ihr an Weichheit, dennoch ist ihre Körperform vollendet schön. All das Irdische, erotisch Anmutende hat allerdings aufgehört zu existieren. In dem Kapitel " Sculptural Form" findet sich neben dem Foto von Lisa Lyon ein weiteres, betitelt "Von Hackendahl" . Der von der Rückseite abgelichtete Mann wirkt wie ein griechischer Diskuswerfer. Die Ausdrucksstärke dieses Fotos beeindruckt sehr. Robert Mapplethorpe sagt: "I see things like sculpure... It`s about how that form sits in space an I think that kind of approach comes from my...art historical training."

Ein gelungener Katalog mit sehr guten Fotos.

Rezensionen:Poster Mädchen im Bett ¿ DDGirls ¿ Größe ca. 61 x 91,5 cm (Haushaltswaren)

Der Schein trügt. Hier handelt es sich nicht um zwei gleichgeschlechtliche Liebende, sondern um zwei Freundinnen, die sich zärtlich zugetan sind.

Den Nachmittag haben sie im Dessous-Laden zugebracht und sich beim Kauf duftiger Wäsche zu beraten. Von ihren Freunden wurden sie immer wieder gebeten sich heiße schwarze Unterwäsche zu kaufen, aber die Mädels entschieden sich für weiße Spitzenhöschen, weiße BHs und entsprechende strapsenlose Strümpfe, weil in diesen Dessous die Ästhetik ihrer Körperformen viel besser zur Geltung kommt, wie sie nach vielen Anproben erkannt haben, weil ihre schönen Linien noch weicher gezeichnet sind.

Zurück vom Einkauf, packen die beiden Schönen die hübsche Unterbekleidung sofort aus, probieren alles erneut an und bestätigen ihren gelungenen Einkauf durch einen leicht angedeuteten Kuss. In diesem Moment sind ihre beiden Freunde weit weg.:-))

Ein Poster von guter Bildqualität.

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Rezension:Das Geheimnis der Erotik: Durch Trance die inneren Bilder der Erotik erweitern (Gebundene Ausgabe

Die Sexualmedizinerin Karin Kastner hat gemeinsam mit dem Fotografen Walo Thönen dieses traumhaft schöne Buch herausgebracht, das durch seine erotischen Reflektionen und seine exzellenten, nicht minder erotischen Aufnahmen den Leser und Betrachter in einen Trancezustand versetzen soll. Karin Kastners kreative Anleitungen zur Bereicherung der eignenen Sexualfantasien sind sprachlich auf einem hohen Niveau angesetzt. Sehr schön geschrieben.

Die Autorin weiß, das "Erregung nicht von Himmel fällt, sondern eine innere Verarbeitung von Reizen, Eindrücken und Bildern" ist. Dabei ist der Input nicht so entscheidend wie das, was man daraus macht, wie man es bewertet und wie man es für sich nutzt. Bei gutem Sex, sei es mit dem Partner oder mit sich selbst ist die Konzentration auf die inneren Bilder, das innere Erleben, auf das, was man körperlich fühlt, überaus wichtig, weil man nur so Einfluss auf seine Erregung hat und mit ihr spielen kann.

Die Autorin empfiehlt, dass man die Texte dem Partner oder der Partnerin vorlesen möge, während man nebeneinander im Bett liegt, um in die Welt der Bilder, Gefühle, Geräusche und Gerüche einzutauchen und sich allmählich für diese zu öffnen. Kastner zeigt wie man durch sprachliche Stimmulation in erotische Trance fällt, sich an den geführten Gespräche mit der Vagina bzw. dem Penis berauscht und sich der Erlebnisse der Vagina mit dem Penis und des Penis in der Vagina erfreut, während man Texte wie nachstehenden liest:

"...die Wärme des Penis..das seidig Glatte..die pralle Härte....was möchtest du mit ihm erleben?...wie fühlt sich euer gemeinsamer Tanz an?...oder ist es ein ruhiges Beeinandersein...ist es ein intensives, tiefes Gespräch...ein lockeres, lustiges Miteinander...ein Kichern...ein aneinander Kuscheln...ein zartes, intensives Reiben....ein liebevoll kräftiges Stoßen....ein bewegend, erregendes Drücken..ist es ausfüllend, erfüllend..und vielleicht fühlt es sich an, als würdest du von innen massiert werden...Berührungen, die berühren..du konzentriert dich auf dich ..und auf das, was du dir von eurer Begegnung wünschst..innerlich..in der Tiefe..( Zitat: Karin Kastner)

Jetzt wird der Leser auf die erotischen Fantasiereisen der Autorin mitgenommen und erfreut sich der beinahe poetischen Texte, die die weichgezeichneten Fotografien begleiten. Gleich zu Beginn sieht man einen nackten Adonis sich im Wasser spiegeln, der kurz darauf den Schoß einer wunderschönen nackten Frau bewundernd küsst, während auf einem weiteren Bild, wie selbstverständlich, die Finger eines Mannes, dessen Gesicht man nicht sieht, sanft in die Vagina einer sitzenden ebenfalls sehr schönen Frau mit ideal geformten Apfelbrüsten eindringen. Auf dem Folgebild liegt eine wohlgeformte Blondine auf dem Bett und masturbiert. Ihr Körper ist so ästhetisch, dass man fast glaubt diese Frau sei aus Marmor. Gezeigt wird auch der gut gewachsene, nicht zu große Penis eines Schwarzen im erigierten Zustand, aber auch der Penis eines Weißen wird präsentiert. Im direkten optischen Vergleich konnte ich keine maßgeblichen Unterschiede ausloten. Ferner sieht man wie eine Frau, während des Beischlafs die Hoden ihres Geliebten fest umfasst und wie sie sich wenig später anschickt oral aktiv zu werden. Ganz zauberhaft sind die Bilder von zwei Liebenden, die im hohen Gras miteinander Sex haben und einer Nackten am Strand, die ihren überhitzten Körper von einer Welle des kühlen Nasses überflutet haben möchte. Es wirkt nicht anstößig, sondern ausschließlich kunstvoll als ein Mann eine nackte Frau genital küsst und ebensowenig wirkt es anstößig als dieser Mann mit seinem rasierten Geschlechtsteil in die Vagina seiner Geliebten eindringt. Eine der schönen Frauen hat zwei Liebhaber, die sie in Trance versetzt haben, wie man ihrem Gesichtsausdruck entnehmen kann, während sie einen der Männer oral befriedigt und zwischenzeitlich selbst genitale Wonnen der Lust erlebt.

All diese Bilder verdeutlichen, wie lustvoll Sex sein kann, wenn man sich diesem unverkrampft hingibt und sich für die Spielarten erotischer Begegnungen öffnet. Keines der Bilder ist pornographisch. Hier wird ausschließlich dem Eros gehuldigt, dem wir alle unsere Existenz verdanken.

Ein gelungenes Buch mit fast poetischen Texten und sehr schönen Bildern.


Rezension:Playboy 1954-2004 (Gebundene Ausgabe)

  Vor mir liegt ein Buch mit einer Fülle sehr bemerkenswerter Bilder, die keineswegs nur Männeraugen erfreuen. Auch ich bin entzückt und werde Ihnen in der Folge berichten, weshalb das so ist. " Playboy 1954-2004 " ist ein Bildband, in welchem über 250 Fotos aus dem über 10 Millionen Bilder umfassenden Playboy-Archiv zu bestaunen sind. Der Playboy, eine amerikanische Männerzeitschrift, wurde 1954 von Hugh Marston Hefner gegründet. Die erste deutsche Ausgabe erschien 1972. Der zentrale Blickfang des " Playboys " ist das " Playmate " . Dies ist die titelähnliche Bezeichnung für diejenigen jungen Frauen , die jeweils in der Mitte des Herrenmagazines nackt abgebildet sind. " Playboy, 1954-2004 " wartet nach einer knappen Einleitung mit kleinen Texten und Bildern zu den Themen Playmates, Persönlichkeiten, Berühmtheiten, Lifestyle, Kunst und Cover auf.

Berichtet wird zunächst über die Fotografen, die besagte Mädels abgelichtet haben und anschließend über die Frauen selbst. Die ersten Playmates waren professionelle Aktmodelle. Anschließend wurden auch Stewardessen, Gymnastiklehrerinnen, Pferdetrainerinnen, Malerinnen, Tänzerinnen, angehende Schauspielerinnen, Studentinnen und Maklerinnen fotografiert. Der Reigen der schönen Bilder beginnt mit einem Nacktfoto von Marilyn Monroe aus dem Jahre 1953. Sie räkelt ihren Alabasterkörper auf rotem Samt. Ihre Figur ist für heutige Verhältnisse etwas zu rundlich. Die Proportionen stimmen aber. Marilyn war eindeutig schön.

Sehr attraktiv auch war Dolores del Monte. Sie hatte einen ideal geformten Busen, etwa eine Hand voll, nicht zu große Brustwarzen, flacher Bauch, lange wohlgeformte Beine und ein edles, nachdenkliches Gesicht. Sie zählt zu meinen Lieblingsmodellen im Buch. Andere Playmates aus den 50er Jahren waren zu voluminös, die Brüste zu schwer und nicht wirklich schön geformt, der Gesichtsausdruck dazu noch stupid. Diesen wasserstoffblonden Modellen fehlt das gewisse Etwas. Die Frauen der 60er Jahre sind etwas athletischer. Die Brüste allerdings stehen, zwar nicht mehr so üppig, dennoch übertrieben im Vordergrund . Der Gesichtsausdruck ist häufig der einer Kindfrau. Die Zöpfe oder auch Schleifen im Haar sind alles andere als erotisch, eher neckisch.

Wirklich sexy ist ein Foto aus dem Jahre 1973, abgelichtet ist Esther Cordet. Sie wäscht sich gerade , stehend in der Badewanne. Ihr Körper ist schlank, aber nicht überschlank, die Brüste formvollendet.
Ende der 70er Jahre dann sind bei den Playmates nicht nur der nackte Busen zu sehen, sondern auch der Genitalbereich. Die Schamhaare trug man damals noch unrasiert. Der Blick der Frauen ist sinnlicher als in den Jahren zuvor. Sie sind sich ihres Körpers bewusst, eindeutig.
Bezaubernd ist das Foto von der gut gebauten Echo Johnson von Greg Gormann 1973, in der Wüste aufgenommen. Dieses Playmate hat ein sehr harmonisches Gesicht, wirklich schöne Augen und einen supergeformten Körper. Alles stimmt! Eine prima gewachsene Brust, einen hübschen Bauchnabel , ein schlankes Becken. Die Schamhaare sind leicht, keineswegs übertrieben, in Facon gebracht. Diese Dame ist eine Augenweide!

Den vorgestellten Playmates - leider ist es nicht möglich alle zu beschreiben - folgen Bilder von Persönlichkeiten, die für den Playboy interviewt wurden und deren Geschichte irgendwann in einer der Zeitschriften nachzulesen war. Der italienische Frauenheld Mastroianni, auch Richard Burton ist fotografisch festgehalten, zudem gibt es ein Portraitfotos von Elton John aus dem Jahre 1976( er sah wirklich süß aus) und von Paul und Linda Mc Cartney aus dem Jahre 1984, von John Lennon und Yoko Ono, 1981, und vielen anderen mehr.

Anschließend folgen Fotos berühmter Frauen. Hier kann man einige venusgleiche Göttinnen bewundern.
Die eindeutig schönste Frau im Buch ist Angie Everhart, im Jahre 2000 aufgenommen ! Sie hat ein ebenmäßiges Gesicht( hohe Stirn, ausdrucksstarke Augen, eine hübsche Nase und volle Lippen), lange, dicke Haare und einen fantastischen Körper! Ich vermute, dass die Frau etwa 180 groß ist. Sie treibt Sport. Der Körper ist durchtrainiert, ohne maskulin zu wirken. Die Beine sind schlank und lang, ihre Hände wirken ästhetisch. Ihr Busen ist ideal. Sie hält ihre Hand vor den Genitalbereich, der, wie man soeben noch erkennen kann, offenbar völlig enthaart ist. Diese Frau dürfte Männerfantasien beflügeln.

Auch schön ist die nackte Bo Derek und die ebenfalls nackte Ursula Andress, beide von John Derek abgelichtet. Pamela Anderson wirkt mit ihrem Kunstbusen eher abstoßend, etwa so als hätte sie Bälle unter die Haut genäht bekommen. Erotisch ist das nicht. Stephanie Seymour ist zu dünn. Was ihr Gesicht verspricht, kann ihr Körper nicht halten. Auch eine der erotischsten Frauen der letzten Jahre ist zu sehen: Sharon Stone! Sie ist nicht nackt, sogar ihre Brüste sind bedeckt, dennoch offenbaren ihre Augen eine Sinnlichkeit, die die Fantasie eines intelligenten Mannes mehr anregen kann als es die Kunstfigur Pamela Anderson es jemals - selbst bei noch aufgeblaseneren Brüsten - je könnte.

Bilder aus der Rubrik " Lifestile " zeigen schöne Autos, Mode für den Herren, aber auch hübsche Dinge für die Wohnung , jene aus der Rubrik " Kunst die Erotik zu erforschen ", erzählen Geschichten, so etwa Therry Mugler`s Sex Couture, auch die Fotos von Helmut Newton " Here`s looking at you " und " Madame Claude ". Bei beiden Bildern verhält es sich so , das ein Dritter voyeuristisch dem Liebesspiel eines Paares zusieht und damit den Betrachter des Fotos spiegelt. Sehr gut gemacht.

Außerdem ist die Szene einer beginnenden Orgie kunstvoll dargestellt, denn keine der abgelichteten Personen schläft mit einer anderen bei, auch werden die Genitalien nicht manipuliert. Männer und Frauen liegen nackt beieinander, berühren die Haut. Die Genitalien der Männer sind übrigens nicht zu sehen. Die Gesichter drücken Sinnlichkeit aus. Das ist alles. Den Rest soll dann wohl das Kopfkino produzieren.
Angedeutet wird ein Koitus im Bild " Hindsight " von Paul Gremmler, auch hier wird nur die Fantasie angeregt. Schließlich werden noch eine Reihe Titelbilder gezeigt, zumeist von hübschen Frauen.

Nackte Männer- von vorne aufgenommen - habe ich keine gesehen. Leider! In diesem Buch wird ausschließlich der Frau und ihrem schönen Körper gehuldigt. Die Fotos sind alle hervorragend gemacht. Ich kann nachvollziehen, dass Männer Freude beim Anblick dieser Bilder empfinden, bin ich doch schließlich selbst angetan. Ich sehe in den Fotos keine frauenfeindlichen Aspekte. Die Bilder sind nicht pornographisch, nicht erniedrigend, sondern sind eine visuelle Ode an die schöne Eva. Was kann man mehr wollen? Wunderbar. 

Ein schönes Buch, nicht nur für Männer.

Empfehlenswert.

Rezension:Sexspiele: sinnlich & erotisch (Gebundene Ausgabe)

"Wenn Sie Ihre Liebesmuskeln völlig entspannen können, stellen sich beim Sex wundervolle Empfindungen ein." ( Nicole Baily),,



Nicole Baily stellt in diesem reich bebilderten Buch tantrische Liebesspiele vor. Gleich zu Beginn lässt die Autorin den Leser wissen, dass die treibende Kraft des Tantra die Idee war und ist, dass wir die Erleuchtung durch sexuelle und spirituelle Vereinigung des männlichen mit dem Weiblichen erlangen können.

Das vorliegende Buch beinhaltet viele Übungen- 52 Stellungen-, die den Sex auf eine neue Ebene zu heben vermag und Ihnen die Möglichkeit schenkt, sich enger mit ihrem Partner zu verbinden, indem Sie sich beide beim Sex vollkommen hingeben.

Die Autorin erklärt die Tantra-Begriffe Chakra, Kali, Kundalini, Lingam, Shiva, Shakti und Yoni, um im Anschluss ausführlich den tantrischen Weg zu erläutern. Beim Tantra gibt es keine sexuellen Ziele, sondern es geht darum, jeweils den Augenblick zu genießen. Ein Teil des Tantra sind Rituale, die den Respekt vor dem Du zum Ausdruck bringen. Beim Tantra geht es um Verschmelzung sowie um synchrone Atmung, ein gleichmäßiger Bewegungsrhythmus ist vor allem wichtig. Baily zeigt wie man ein Atmenbewusstsein entwickelt, bevor sie erläutert wie man die Chakren öffnet.

Klar macht sie auch, wie man das Auge und den Tastsinn weckt. Sie thematisiert u.a. die Fingerspitzenmassage und klärt auch darüber auf, wie man das Gehör, den Geruchssinn und den Geschmack sensiblisiert. Immer wieder werden Stellungen beim Liebesspiel verdeutlicht und erläutert welche Empfindungen hierdurch ausgelöst werden und es wird auch zum Thema gemacht, wie man die so genannten Liebesmuskeln trainiert.

Massagetechniken werden beschrieben,auch die tantrische Berührung des G-Punktes als Lustzentrum. Dass ein Seelenblick beim Sex letztlich das Gefühl vermitteln kann, sich einander ganz hinzugeben und innig verbunden zu sein, dürfte jedem klar sein, dennoch finde ich es sehr gut, dass Baily auf diesen Moment nochmals hinweist.

Die Texte der Autorin sind feinfühlig geschrieben.


Rezension:Leg Avenue Gewebter Straps-Body mit passenden Struempfen (Textilien)

 
Ihre langbeinige, schlanke, bodygeshapte Muse, meine Herren, wird sich gewiss über ein solches  Geburtstags-Geschenk freuen, inbesondere, wenn Sie noch ein gutes Parfüm Chanel No. 5 Parfum 7,5 ml dazu legen, weil Sie ihr als Diva huldigen. Der Body schmiegt sich wundervoll an den Körper an und bringt die gute Figur Ihrer Schönen perfekt zu Geltung. Damit ist das gewebte Etwas die ideale Unterbekleidung für das "Kleine Schwarze", das klassische Outfit für festliche Angelegenheiten.

Das Design der Strümpfe ist wirklich sehr raffiniert und in Verbindung mit Highheels ein absoluter Hingucker. Das wird Sie stolz machen. Nicht jeder Mann hat das Glück Paladin einer solchen Herrin zu sein.

Nach einem schönen Abend, beispielsweise  in einer Cocktailbar  werden Sie vielleicht in den Genuss Ihrer Großzügigkeit kommen, wenn nach glamourösem Auftritt Ihrer Angebeteten diese Sie spüren lässt, mit wieviel Geschmack Sie das passende Dessous ausgewählt haben.


Rezension:: 10 Geheimnisse für richtig guten Sex: Wie Sie es jedes Mal genießen (Taschenbuch)

Die große alte Dame des erfüllten Sexlebens meldet sich mit diesem Buch wieder zu Wort und fasst ihre gesammeltes Wissen in 10 Punkten zusammen. Sie kämpft gegen die Langeweile im Bett und die Aussage eines Junggesellen, warum er unverheiratet blieb: "Ich mag keine Wiederholungen." Um dies zu vermeiden, keine Langeweile aufkommen zu lassen, offeriert dieses Buch einen reichen Fundus an Hilfestellungen, die zu einem erfüllteren Sexleben führen können.

Zu Beginn betont die Autorin die Priorität des Sex. Dieser leidet leider durch alle notwendigen Aufmerksamkeiten des Alltags, sogar durch Bücherlesen!, und wird oft erst nachrangig verfolgt. Ein großes Problem. Wichtig ist, dem Sex absolute Priorität beizumessen. Psychische Probleme haben häufig ihre Ursachen in einem nicht erfüllten Sexualleben, deshalb ist die Priorisierung des Sex so wichtig. Nach diesem ersten Kapitel (Sex hat Priorität) folgen weitere, die sich einmal um die eigenen, dann um die Vorlieben des Partners drehen. Beides muss besprochen, entdeckt und gegenseitig ausgetauscht werden. Westheimer möchte erreichen, dass sich Paare wirklich lieben und nicht nur Sex haben. Dazu gehören vor allem die Leistungen und die Phantasie des Gehirns. Um diese optimal auszuschöpfen, sollten des öfteren neue Stellungen ausprobiert werden, nichts ist fataler für die Vorstellungskraft, wenn alles nach Schema F. abläuft.

Zwei Fremde können niemals intim miteinander sein, sie tauschen Säfte und Glücksgefühle, mehr nicht. Sex ist vor allem auch eine seelische und emotionale Verbindung, die nur unter Vertrautheit möglich ist. Sex ist nichts Verbotenes oder Schmutziges, es ist erfüllend schön. "Je vertrauter zwei Partner miteinander sind, desto weniger Schuld oder Scham empfinden sie." Dazu gehört auch das Reden beim Sex, vielen ist dies nicht möglich, sie lassen es zu instinkthaft ablaufen, getrauen sich noch nicht mal zu stöhnen. Dabei sind einfache Hinweise wie schneller, langsamer, stärker, sanfter oder andere durchaus hilfreich, aber auch weit darüber hinaus gehende Formulierungen. Alles ist erlaubt.

Dies führt zu dem für mich wichtigsten Punkt des Buches: "Kommunikation ist das A und O." Obwohl sich viele Paare auf der physischen Ebene verstehen, schaffen sie es nicht, ihre Gefühle zum Körper gegenseitig verbal auszutauschen. Viele sagen beim Sex "pssssssssst" und lassen damit einen Mechanik ablaufen, die schnell langweilig wird. Darüber zu reden, auch während dem Sex, verlängert ihn und führt zu neuen Ideen. Ruth Westheimer streut in das Buch geschickt Zitate bzw. Zusammenfassungen ein und konkrete Beratungsfälle aus ihrer Praxis. Ein Paar (Bonnie und Henny) hatten immer weniger Sex, er entschließt sich, einen Pornofilm zu kaufen, legt ihn zuhause ein und bittet die Frau dazu. Sie rennt entsetzt davon. Wenn beide vorher darüber gesprochen hätten, er seine Wünsche geäußert und überhaupt ein normales Reden darüber möglich gewesen wäre, würde der Film ggf. seine Wirkung getan haben. Westheimer beschreibt dann die Art und Weise, wie man über dieses sensibelste aller Themen überhaupt reden sollte und gibt ein Beispiel für jegliche gelungene Kommunikation. Dabei spielt die Regelmäßigkeit des Austausches eine zentrale Rolle - und vor allem dies: Liebevolle Kommunikation jeden Tag, das ganz Jahr über, das ist die wichtigste Bedingung für eine funktionierendes Liebesleben. Interessant ihr Hinweis, wie man mit Männern über Vibratoren reden kann!

Abschließend geht Ruth Westheimer auf Solo-Sex ein: er ist erlaubt! Nach ihrem Wissen gibt es bislang noch keine Möglichkeit, die sexuellen Bedürfnisse von zwei Menschen so abzustimmen, dass beide gleich häufig Lust haben. Warum also nicht auch alleine? Man sollte damit allerdings nicht die gegenseitigen Bedürfnisse zu kurz kommen lassen. Warum Männer so gerne Pornobilder anschauen, die heute das Netz fluten, erklärt Westheimer am Ende des Buches. Sie weist auf die damit einhergehenden Gefahren hin und wie man diese umgehen könnte.

Ruth Westheimer ist eine unermüdliche Kämpferin für ein gutes Sexualleben, sie betont immer wieder, dass wir uns damit intensiv auseinandersetzen müssen. Die Harley kommt in die Werkstatt, regelmäßig, sie erhält sogar Liebesbezeugungen, aber die Partnerschaft wird stiefmütterlicher behandelt als die Autoinspektionen. Bei Problemen sollte man ebenso zum Arzt, zu Sexualtherapeuten gehen wie man einen Zahnarzt aufsucht. Das normale Darüber-reden haben wir immer noch nicht gelernt, die Harmonie zwischen Körper und Seele bedarf des Wissens über beide Pole.

Die 10 Geheimnisse für richtig guten Sex sind alle nicht neu, aber Liebespaare sollten diese Facetten immer wieder neu entdecken, daraus ihr ganz eigenes Handbuch für die Partnerschaft ableiten. Dann ist es durchaus möglich, Sex nicht als endlose Wiederholungsschleife zu erleben, sondern ihn zu genießen wie beim ersten Mal, immer und immer wieder neu.

Rezension: Reflections (Gebundene Ausgabe)

Das mehrsprachige Vorwort zu diesem Kunstwerk hat der Meisterfotograf Guido Argentini verfasst. Hier macht er deutlich, dass ihn schon immer reflektierte Bilder interessiert haben - im Spiegel auf glänzenden Metalloberflächen und selbst in der Iris des Auges. Man erfährt, dass in der asiatischen Tradition der Spiegel ein Mittel der Erkenntnis und Erleuchtung ist.

Ausgangspunkt der " Transformation " ist sich im Spiegel zu betrachten, sich selbst zu erkennen und sich des Unterschieds zwischen dem Betrachter und seinem reflektierten Abbild bewusst zu werden. Selbsterkenntnis führt dazu, dass man sich seiner Grenzen bewusst wird und sie auch überwinden kann. Nach Vorstellung Argentinis wird jede Grenze in dem Moment überwunden, in dem man sie als solche erkennt.

Für ihn ist das Fotografieren ein Mittel des Bewusstwerdens, eine Art und Weise Menschen kennenzulernen, besonders die Frauen. Er weiß, dass seine Fotografien die Schönheit und Sinnlichkeit von Frauen zum Ausdruck bringen, aber er weiß auch, dass die Frau weit mehr ist als das. Argentini verdeutlicht, dass man jedes Mal, wenn man sich im Spiegel betrachtet das " Du " sieht, welches die Familie, die Gesellschaft und die Religion geschaffen haben. Deshalb sollte man neugierig sein, um herauszufinden, wer derjenige wirklich ist, der in den Spiegel schaut. Der Künstler resümiert: Wenn alles , was geteilt ist, eins wird, wenn wir und unser Abbild tatsächlich ein und dasselbe geworden sind, dann wartet auf uns ein unendlicher Horizont und die Ewigkeit wird von Neuem unsere Dimension sein, eine Dimension , die schon viel zu lange in Vergessenheit geraten ist."

Guido Argentini ist in Florenz geboren, pendelt zwischen Italien und den USA und hat bereits vor diesem Bildband zwei Bücher veröffentlicht, die er der Schönheit und Erotik gewidmet hat.

Im vorliegenden Buch kann man nahezu hundert farbige, aber auch Schwarz- Weiß-Fotografien bewundern, auf welchem dem weiblichen Körper durch das gekonnte Spiel mit dem Spiegel gehuldigt wird. Alle Frauen verfügen über sehr schöne, ebenmäßige Gesichter und ebenso schöne Körper. Die nackten Brüste sind nicht mit Silikon behandelt, gleichwohl formvollendet. Der Habitus der Frauen ist uneitel und nicht kokettierend. Sie beobachten sich im Spiegel und halten Zwiesprache mit ihrer Seele. Die Schamhaare sind in Facon gebracht, aber selten abrasiert. Keine einzige der Frauen hat einen frivolen Blick. Nachdenklich und sanft sind diese Schönheiten, die mit sich alleine sind und ihrem Ich im Spiegel nachspüren.

Bezaubernd ist die Frau, die sich in einem kleinen Handspiegel betrachtet. Ihr Blick ist nach innen gerichtet. Sie ist ganz bei sich. Die Linienführung aller hier abgelichteten weiblichen Körper wird manchem männlichen Betrachter den Atem rauben. Das ist Schönheit pur. Sehr gelungen auch ist das Bild, bei dem sich eine Frau in einem zerbrochenen Spiegel ansieht. Ihr harmonisches Gesicht, die vollen, sinnlichen Lippen und die formvollendeten Brüste kommen durch die Scherbenlandschaft besonders zur Geltung. Eine nackte Asiatin malt sich selbstvergessen ihre Brustwarze an. Diese Szene wird zeitgleich in einem Spiegel wiedergeben. Diese Selbstvergessenheit macht den Reiz der meisten hier fotografierten Frauen aus. Einige sind geradezu überirdisch schön und erinnern an antike Skulpturen.

Die Bilder sind voller subtiler Erotik und beleuchten das Geheimnis um Eva, indem sie verdeutlichen, dass Eva und Venus im Grunde schon immer eine Einheit gebildet haben. Die im Buch enthaltenen Darstellungen nackter Frauen sind die schönsten, die ich bislang gesehen habe, nicht zuletzt weil sie frei von Anzüglichkeit sind. Ganz wundervoll.

Rezension:Women only (Gebundene Ausgabe)

Der studierte Mediziner Stefan May entdeckte seine Leidenschaft für das Fotografieren im Fotolabor der Dermatologischen Klinik in München bei Prof. Dr. Braun-Falco, für den er mit Leica und Ringelblitz Hautkrankheiten dokumentierte und archivierte. Später dann assistierte er als Autodidakt in Sydney bei verschiedenen Mode- und Beauty-Fotografen. Seitdem sich May ausschließlich der Fotografie widmet, agiert er für international renommierte Zeitschriften und große Werbekunden. Sinnliche Schwarz- Weiß-Fotos führten zum künstlerischen Durchbruch Stefan Mays. 2002 veröffentlichte er seinen ersten Bildband, dem weitere folgten.Ferner hat er unter dem Pseudonym Lance Lensfield eine Fotoserie über Metropolen wie Paris, Berlin und New York publiziert.

Dem vorliegenden Bildband "Women Only" geht ein Vorwort (in fünf Sprachen) der Chefredeakteurin der Cosmopoliton Deutschland, Petra Winter, voraus. Sie hält die Aktfotos May "für ausgesprochen frauenfreundlich". Winter meint, dass die Bilder den Charakter der jeweiligen Frau enthüllen, dass die Fotos viel wagen und zeigen,ohne die Grenzen des guten Geschmacks und der Ästhetik zu überschreiten. Dieser Ansicht bin ich allerdings nicht immer.

Was erwartet den Betrachter?

Leider nicht so schöne ausdrucksstarke Gesichter , wie bei den Modellen von Russell James und Guide Argentini... Leider werden nicht immer rein erotische Bilder auf höchstem Niveau gezeigt, sondern auch Fotos, die an pornographischer Darstellung entlang schrappen....Leider gibt es auch Bilder, die die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten und das obgleich auf keinem der Ablichtungen der Schambereich gezeigt wird..

Die Körper der abgelichteten Frauen sind allesamt wunderschön, die Brüste wohlgeformt, ohne Siliconeinlagen. Gleich zu Beginn räkelt sich eine nackte Schöne auf einem braunen geschorenen Nerzfell. Ein überaus ästhetisches Bild, vielleicht eines der gelungensten im Buch....Die "Jane -Bilder" mit Wildnisatmosphäre empfinde ich als banal und die Frau in Affenpose wenig überzeugend. Die Nixen, auf deren nackter Haut Wasser perlt, hat man schon zu oft gesehen, um sie wirklich gut zu finden.

Frauen mit Hundehalsband mögen zwar Männerphantasien antörnen, mich sprechen solche Bilder nicht an. Eine Frau mit Hundehalsband bewegt sich auf allen Vieren- sie ist nackt, bis auf ihre schwarzen Nylons und ihre hochhackige Schuhe - auf einer Bar-Theke. Vor ihr steht ein gefülltes Whiskyglas, sie bewegt ihre Lippen darauf zu. Dabei erinnert sie an eine durstige, läufige Hündin. Oberhalb ihres nackten Körpers hängen 9 Schnapsflaschen, die als Phallussymbole gedeutet werden können. Die eindeutige Botschaft: hier darf ejakuliert werden.Eines der nächsten Bilder zeigt eine nackte, breitbeinig auf einem Stuhl sitzende Eva, deren Brüste wie Euter über einem überdimensionalen Popcorn-Behältnis, das an einen Milcheimer erinnert, hängen. Die sonnenbebrillte Schöne wirft mit Popcorn, wie andere mit Kamellen. Es darf gepoppt werden, meine Herren... Na ja,....

Kitschig ist das Bild , das zwei Frauen ablichtet, deren Gesichter durch schwarze Spitzenaugenbinden verdeckt und deren Hände durch Handschellen aneinander gebunden sind, von putzigen rosa eingefärbten Daunenfedern umkränzt. Die sinnlich zu gewandten Lippen lassen vermuten, dass es sich bei den Damen und Lesben handelt. Hier wird freilich auch eine Männerphantasie bedient.Auch Zungen von Frauen werden zum Einsatz gebracht. Ich finde, diese Bilder nicht erotisch, sondern eher vulgär. Frauen mit stupidem Blick und schwarzen Strapsen haben übrigens bei Aktaufnahmen auf hohem Niveau nichts zu suchen.

Sehr schön ist die Rückenansicht einer Nackten, die eine Treppe hochsteigt. Eine Tür scheint irgendwo offen zu stehen, die Haare fliegen. Super gemacht. Ein tolles Bild.Ebenfalls künstlerisch wertvoll ist das Bild der Nackten, die in Eiswürfeln badet und jenes der schlafenden Schönen, die von Wasser umspült wird. Gelungen auch ist das Foto der Frau unter der Dusche, ein wahrlich erotisches Bild. Ebenfalls bestens ist die Aufnahme, bei der eine Nackte in einem alten Ledersessel, in sich selbst versunken ruht.Fotos dieser Art finden sich noch viele im Buch. Gottlob.

Mehr als vier Sterne kann ich hier dennoch nicht verteilen, weil die Fotos für meinen Geschmack nicht alle künstlerisch wertvoll sind. Ich verstehe nicht, weshalb der Künstler sich scheut auch den Intimbereich der Modelle zu zeigen. Dies hätte die Bilder keineswegs frauenfeindlich gemacht. Allerdings hätte May auf Hundehalsbänder verzichten können. Sie haben bei Aufnahmen von dieser Qualität nichts verloren.#


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Rezension: James Rusell

" Schönheit ist das, was deine Seele anzieht." ( Khalil Gibran),
Russell James zählt zu den Top-Fotografen dieser Welt. Im vorliegenden Buch hat man Gelegenheit 195 seiner traumhaft schönen Aufnahmen zu bewundern, u.a. von Gisele Bündchen, Cindy Crawford, Heidi Klum und Eva Herzigová.

Diesen Bildern geht ein Vorwort des Fotomodells Heidi Klum , ein Preview der Modemacherin Donna Karan und eine beeindruckende Lebensbeschreibung des Künstlers, von ihm selbst verfasst, voraus.

Der 1962 in Perth, Westaustralien geborene Russell James schreibt, dass sein Vater Kriminalbeamter war und er in einer Sozialwohnung aufgewachsen sei. Seine Mutter jobbte in einem Imbissladen. Seine Eltern wurden zu seinen Vorbildern, weil sie ihm eine gute Arbeitsmoral, Ehrlichkeit, Zielstrebigkeit und ausgezeichnete Wertvorstellungen vermittelten.

Das Kind mit dem höchsten Intelligenzquotienten in seiner Schule wurde zum Schulversager und zeichnete sich nach eigenen Angaben einzig durch jugendliche Rebellion aus.

Im Alter von 14 Jahren verließ er ohne Schulabschluss die Schule und musste sich als Arbeiter in einer Fabrik, in der man Mülltonnen hergestellte, verdingen.

Er schreibt, dass er noch heute Alpträume habe, wenn er an diese Zeit zurückdenke als er diesem unqualifizierten Job nachgehen musste.

Gerettet habe ihn sein Hund, der seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Nachdem er eine Lehre als Blechschweißer abgeschlossen hatte und mit seinem Talent für das Trainieren von Hunden aufwarten konnte, bewarb er sich bei der einer Polizeitruppe in Westaustralien. Dort war er dann fünf Jahre tätig, entschied sich aber nach einem sechswöchigen Urlaub in Japan dem Polizeidienst den Rücken zu kehren.

Jetzt arbeitete er für eine Modellagentur in Tokio als Fotomodell und kam 1988 aufgrund von Gerüchten nach Hamburg, weil er gehört hatte, dass man dort als Fotomodell besonders gut bezahlt werden würde. Gemeinsam mit einer Schwedin, die er in Hamburg kennenlernte, übernahm er eine erfolglose Modellagentur und brachte diese innerhalb von zwei Jahren in schwarze Zahlen. Er lernte die ersten Fotografen näher kennen und bekam auf diese Weise Zugang zu seiner Berufung.

Russell schreibt von seinen Anfangsschwierigkeiten und seinem Schuldenberg als er die ersten Photo Shoots selbst finanzierte. Seine Fotoportofolio brachte er nach Mailand, Paris, auch nach London und wurde überall abgewiesen. In New York endlich platze der Knoten. Hier lernte er einen durchgehenden Stil zu entwickeln und eine Fotoserie als Layout zu betrachten und nicht nur ein einzelnes Foto. Durch Fotos in der Zeitschrift " W " und einem Shoot auf dem Titelblatt der Zeitschrift " Sports Illustrated " wurden Agenten, Designer und Werbeagenturen auf ihn aufmerksam. Russels Karriere als Fotograf begann in New York im Alter von 34 Jahren.

Der Fotograf konstatiert, dass selbst dann, wenn man ein riesiges Portefolio aufbaut, für einen Top-Fotografen nur das zählt, was er heute fotografiert.

Russell muss sich also immer neuen kreativen Herausforderungen stellen. Dies macht es nach seiner Meinung unumgänglich sich täglich seine Motivationen zu vergegenwärtigen, seiner Inspiration treu zu bleiben und nicht zu vergessen, dass man sich stets aufs Neue verbessern kann.

Im Preview zu Russells " Nomad " von Donna Karan erfährt man , dass das Nomad-Projekt des Fotografen ( im Buch kann man sich der bewegenden Bilder erfreuen) zu den Anfängen der Menschheit zurückgeht, zu der ältesten noch bestehenden Kultur der Welt der Aborigines, der Ureinwohnern Australiens. Karan schreibt von Völkermord, Umsiedelungen und Zwangsintegrationen und lässt nicht unerwähnt, dass sich Australien an dieser kulturellen Vernichtung schuldig gemacht hat. Durch Russels Fotos könne man sich der Schönheit der Aborigines vergegenwärtigen. In Karans Augen sind diese Fotos eine Manifestation des Geistes der Aborigenes und ein visueller Ausdruck des Dankes an sie. Dieser Beurteilung schließe ich mich an.

Der Fotograf stellt besagte Bilder dreidimensional dar. Er schafft es den Betrachter mit einzubeziehen und eine Geschichte voller Mitgefühl und Konflikte zu offenbaren, wie Donna Karan zu Recht festhält.

Heidi Klum berichtet in Ihrem Vorwort, wo sie diesen begabten Fotografen kennengelernt hat, der für sie ein besonderer Mensch ist, weil er die Schönheit der Menschen sehen kann, ganz gleichgültig, ob sie den Körper eines Modells haben oder nicht.

Die Fotos im Buch sind sowohl farbig aber auch schwarz-weiß. Man kann sich wunderschöner nackter, gleichwohl auch bekleideter Frauen erfreuen. Die Gesichter sind so edel, dass man stundenlang bei einem Gesicht verweilen möchte, um das jeweilige Geheimnis, das es enthält, zu entschlüsseln. Die Augen spielen für den Fotografen eine entscheidende Rolle. Sie fokussiert er in erster Linie, wodurch die Nacktheit des Körpers eine andere Dimension erhält.

Die Elemente Luft, Sonne, Erde und Wasser spielen in seinen Bildern eine wichtige Rolle.

Die abgelichteten Frauen wirken teilweise so entrückt, wie von einer anderen Welt.

Bei den Modeaufnahmen - solche sind im Buch auch enthalten - bilden die Frauen und die Kleider eine Einheit. Ein Fotomodell im Regen lässt das präsentierte Kleid zur zweiten Haut werden. Die Haare sind nass und man nimmt Wassertropfen auf dem Hals wahr. Die Kette mit dem Kreuz macht die Schöne unnahbar, verleiht ihr den Nimbus einer Madonna.

Die Portraits von Frauen lassen Rückschlüsse auf den Fotografen zu. Er hebt die Sanftmut und Klugheit von Frauen hervor. Er macht sie nicht zu Sexualobjekten. Für ihn sind Frauen Töchter der Aphrodite, denen er mit jedem Foto erneut huldigt. Frauen im Meer an Nixen erinnernd, unnahbarer denn je, sich am Strand bewegend, unerreichbar wie Traumfiguren.

Mich überrascht immer wieder, wie Russell es schafft, die Seele der jeweiligen Schönen im Bild einzufangen. Er sieht jede Frau so, wie die Schöpfung sie wollte.

Alle Bilder verkünden: das ist der Mensch, so wie ihn Gott gedacht hat.

Die Fotos aus der " Nomad-Serie " zum Schluss bilden keinen Gegensatz zu den Bilder der schönen Frauen zuvor. Im Gegenteil. Die Gesichter der Aborigines drücken die Schönheit der Ewigkeit aus, die sich in Blicken spiegelt, wie sie der Mensch des Hier und Heute aufgrund der Schnelllebigkeit nur noch selten hat. Es sind Blicke, die nach innen und außen gleichzeitig gehen und sich des ewigen Lichtes bewusst sind.

Ein traumhaftes Buch. Ein Kunstwerk.





Rezension: Sex Vibrations: 50 heiße Stellungen (Gebundene Ausgabe)

Wenn Sie mehr Genuss im Bett erleben wollen



Lola Rawlins stellt in diesem Buch 50 Variationen des Koitus vor. Ihre erklärenden Texte werden von Fotografien begleitet, welche visualisieren, worum es im Einzelnen geht. Wissen sollte man im Vorfeld, dass Sex die vorzeitige Sterblichkeit verringert, das Prostatarisiko senkt, das Risiko für Herzkrankheiten verringert, Schmerzen lindert, die Haltung verbessert, das Selbstbewusstsein stärkt, bewirkt, dass man sich jünger fühlt, die Nerven beruhigt, optimistisch macht, Depressionen vertreibt, den Geruchssinn verbessert, den Po und den Bauch strafft, die Fitness steigert und das emotionale Band zwischen Liebenden stärkt.

Nach einer kurzen Einleitung wird im Buch jede Stellung genau erklärt und gut nachvollziehbar dargelegt, worin der konkrete Lustgewinn des jeweiligen Partners besteht. Ferner erfährt man allerlei Aufklärendes, wie etwa über den G-Punkt-Genuss (es handelt sich quasi um eine genaue Anleitung, wie man sich diesem sensibel nähert ), über Yoga und Sex, über visuelles Antörnen, gespiegelt in geweiteten Pupillen als Zeichen für Anziehung.

Nicht unerwähnt bleibt, dass nach einer informellen Studie der Herausgeber von " Cosmopolitan " und " Men`s " Frauen stärker an der Stoß- und Oraltechnik eines Mannes interessiert sind als an der Länge oder Dicke des Penis. 64% der Befragten erklärten, der " ideale Penis sei so groß wie eine D-Batterie ". Für Männer heißt das, dass es nicht wichtig ist, was sie haben, sondern wie sie es benutzen. Ganz gewiss wirkt das Buch selbst bei älteren Semestern sehr erhellend. Empfohlen wird u.a. gemeinsame Masturbation, um sich sexuell noch näher zu kommen.

Gut erklärt werden Methoden zur Stimulanz der Klitoris. Männer sollten sich das gut durchlesen. Erwähnt wird auch das Tantra der Liebe, welches um 3000 v. Chr. entstand und stundenlangen Sex möglich macht. Männer müssen wie folgt beginnen: neunmal schnell und tief, einmal langsam und flach; achtmal tief und so weiter. Die flachen Stöße massieren den G-Punkt perfekt. Sehr gut erklärt sind auch die Oraltechniken für seine und ihre Lust. Das Bändchen bleibt natürlich nicht unerwähnt.

Dass guter Sex nur möglich ist, wenn auch emotionale Schwingungen vorhanden sind, muss an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Gegenseitiges Vertrauen und Kommunikation sind die Grundvoraussetzungen für ein freies und dabei gelungenes Liebesspiel. Sich über den Sinn verschiedener Techniken zu informieren ist bestimmt kein Fehler. Man weiß dann wenigstens , weshalb man sie einsetzt.

Rezension:Tantra Massage: Die stimulierende Kraft erotischer Berührung (Broschiert)

 Kalashatra Govinda ist ausgebildet in altindischer Yogaphilosophie. Der Autor führt den Leser in die Geheimnisse der Tantra-Massage ein, d.h. er macht ihm die stimulierende Kraft der Berührung deutlich.
Die altindische Kunst der Tantramassage lädt dazu ein mit dem Partner auf Entdeckungsreise zu gehen und dabei Liebe, Lust und Erotik intensiver als je zuvor zu erleben. Dazu sollte man wissen, dass die heilende Berührung zu den ältesten Behandlungsweisen überhaupt zählt. Die Griechen setzten als Erste in Europa aphrodisische Massagen ein. Aphrodite galt bei den Griechen übrigens als Göttin der Lust, Sinnlichkeit und Liebe, ferner als Kennerin sexuell anregender Pflanzen.

Die heilende Wirkung bezieht sich im Tantra vor allem auf das Heil-Werden der Liebenden in ihrer gegenseitigen Beziehung. Bei der Tantra-Massage steht der geistige Aspekt der Erotik und das Vertrauen im Vordergrund. Entfaltet werden soll die Lust, befreit werden sollen blockierte Energien. Schlüsselbegriff des Tantras ist die " Energie". Jede Tantra-Massage lädt Sie und ihren Liebsten dazu ein, Zärtlichkeiten und Berührungen zu pflegen, indem man ihnen einen rituellen Rahmen gibt. Das Hineinfinden, das Loslassen und das Zulassen sind die wichtigsten Schritte der Massage. Energieblockaden sollen befreit werden.

Schon einfache Massagegriffe vermögen die Lebensenergie ihres Partners auszugleichen oder dessen sexuelle Energie zu wecken, die laut Tantra im Beckenboden ruhen. Der Autor erklärt ausführlich die sieben Chakras ( Energiezentren) und verdeutlicht wie man diese mittels Tantra-Massage harmonisieren kann. Anschließend führt er die vorbereitenden Schritte zur Massage an, benennt die Massageöle der Liebe und stellt Schritt für Schritt die Tantra-Massage vor, die der Liebesenergie Flügel verleiht.Mit einigen einfachen Massageschritten findet man den richtigen Einstieg, der im Ergebnis sexuelle Neugierde weckt und Nähe und Geborgenheit schenkt. Alle Massage-Schritte werden bestens erklärt. Im Grunde kann man nichts falsch machen.
Der Yoni- und Lingam-Massage wird ein besonders Kapitel gewidmet. Sich auf die beschriebenen Techniken einzulassen, wird garantiert zur Entspannung des Partners aber auch zum eigenen Relaxen führen.

Die vielen Fotos im Buch visualisieren die textliche Einleitung perfekt.

Es ist im Grunde nicht schwer gemeinsam die transformierende Kraft der sexuellen Energie für spirituelles Wachstum zu nutzen. Denn genau dies ist das eigentliche Ziel der Tantra-Massage.

Rezension:Kamasutra Supersex (Taschenbuch)

Gib Dich ohne Hemmungen hin
Die treuen Leser meiner Rezensionen wissen, dass ich in gewissen Abständen immer wieder Bücher zu sexuellen Techniken rezensiere. Das tue ich, weil ich denke, dass detaillierte Kenntnisse über sexuelle Praktiken den Genuss beim Liebesspiel erhöhen und jedem Erwachsenen angeraten ist sich diesbezüglich schlau zu machen. Bücher dieser Art können nicht durch Pornos ersetzt werden, sie sind auch nicht als Gebrauchsanleitung zu verstehen, sondern sie dienen einzig der Inspiration.

Das vorliegende Buch verbindet uralte Weisheit mit modernem Wissen über Sex. 52 sinnliche und erotische Stellungen werden thematisiert und durch entsprechende Fotos visualisiert. Aufmerksam gemacht wird auf die alte tibetische Liebeskunst sexuelle Energie zu zügeln, um höhere Ebenen zu erreichen, auch wird unterstrichen, dass man mit Küssen, Streicheln, Massage und Spielen die Intimität und das sexuelle Erleben vertiefen kann.

In diesem Buch also geht es nicht um banales " Rein und Raus ", sondern es wird die hohe Kunst des subtilen sexuellen Spiels zelebriert.

Sehr erhellend ist das Kapitel über das Küssen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass der erste Kuss für den weiteren Verlauf einer Beziehung entscheidend ist, denn Küsse liefern wichtige Informationen über Gene, Hormone und Gesundheit des Partners. Im Speichel sind Pheromone und andere Stoffe enthalten. Beim Küssen ist also nicht die Technik allein entscheidend. Nicole Bailey klärt sehr gut über die Technik des Küssens auf, um anschließend breitgefächert die Stellungen für optimales Lustempfinden zu beschreiben, das sich natürlich bei Menschen, die sich lieben, um ein Vielfaches verstärkt. Die Autorin lässt nicht unerwähnt, dass eine sinnliche Umgebung für gelungenen Sex von Bedeutung ist, aber auch Komplimente notwendig für die körperliche Anziehung sind.

Das Kamasutra überdenkt subtile Details. Ein Mann kann in der Weise, wie er sich bewegt Wärme und Großzügigkeit ausdrücken. Eine der aufregendsten Techniken mitten im Liebesspiel ist die, dass der Mann den Penis möglichst weit herauszieht ohne die Vagina zu verlassen. Für ein paar aufreizende Momente schwebt er über ihr um dann erneut kraftvoll einzudringen. Kurz vor dem Orgasmus empfiehlt das Kamasutra dem Mann sich schnell hin und her zu bewegen, wobei der größte Teil des Penis in der Vagina verweilt.

Wichtig beim Sex ist sich völlig auf den Partner zu konzentrieren. Man lernt die "Indrani-Stellung" kennen, die eine Menge Vorteile hat, weil sie Intimität, Romantik, Leidenschaft, Blickkontakt, tiefes Eindringen und Hautkontakt ermöglicht.

Bailey schreibt über die Kunst des Ausziehens, gibt amüsante Stripp-Tipps und klärt überzeugend über den sogenannten " Himmlischen Orgasmus" auf. Die orale Lust für sie und für ihn wird detailliert zum Thema gemacht und immer wieder über den Sex im Kopf gesprochen. Zeiten der sexuellen Abstinenz mit dem Partner sollten in Abständen immer wieder vereinbart werden, um die Lust zu erhöhen.

Ausführlich wird man über die Klitoris, den G-Punkt, A-Punkt, H-Punkt, den P-Punkt und den F-Punkt informiert. Wer diese Punkte gut stimulieren kann, wird das Entzücken seines Sexualpartnerns hervorrufen .
Hemmungen sollte man im sexuellen Spiel nicht haben, sich durchaus auch der schnellen Lust hingeben und immer mal wieder die innere Hitze zum Kochen bringen.

Natürlich ist es notwendig sich den Empfindungen hinzugeben und keinen Leistungsdruck aufzubauen. Kenntnisse über Sexualtechniken, wie hier ganz ausgezeichnet von Nicole Baily beschrieben, helfen zu neuer Intimität und Intensität im Liebesspiel, bei dem der beidseitige Genuss und nur dieser im Vordergrund stehen sollte.