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Rezension: Frank de Mulder Heaven - teNeues

Der Fotograf Frank de Mulder ist bekannt für seine erotischen Bilder von erster Güte. In dieser Buchsaison ist nun der vierte Band seiner Aktfotografien erschienen. Ob die Schauplätze exotisch, die Modelle umwerfend und die Geschichten, die mittels der Bilder erzählt werden, faszinierend und aufreizend sind, können die Betrachter beim Studieren der Aufnahmen am besten selbst entscheiden. Mich jedenfalls haben die Kompositionen begeistert.

In Vorwort des Fotografen, das in englischer, deutscher, niederländischer, französischer und spanischer Sprache abgedruckt ist, lernt man diesen Fotokünstler als einen Menschen kennen, der kein Problem damit hat,  seine beste Freundin Michele, mit der er stets gemeinsam am Set arbeitet, als die Person zu benennen, ohne die er heute nicht dort stünde, wo er als Fotograf mittlerweile angesiedelt ist: ganz weit oben im Fotografen- Himmel.

Was erwartet den Betrachter diesmal im Hinblick auf die Bildmotive, die übrigens zumeist in Schwarz-Weiß gehalten sind? 

Da ist zunächst die Rückenansicht einer wunderschönen, nackten Frau, die aufs Meer blickt. Es muss Venus sein in ihrer unvergänglichen Schönheit. Wie so oft in Bänden mit Aktfotos, werden auch bei Frank de Mulder attraktive Frauen bei andeutungsweise lesbischem Tun gezeigt. Das scheint Männer, die im Konkurrenzmodus leben, immer wieder besonders anzutörnen. 

Zu sehen ist ein barbusiges, nur mit einer Shorts bekleidetes Hippie-Mädchen, eine Gitarre-Spielerin mit Blumen im Haar. Sie raucht und gehört offenbar ähnlich wie ihre beste Freundin, mit der sie auf dem Folge-Foto innig "knutscht", ins Kopfkino jung gebliebener 68er. 

Tollen Fotos von einer weiblichen Schönheit, die mit einem hauchdünnen, nassen Gewand bekleidet, gewissermaßen dem Meer entsteigt,  folgen immer wieder Bilder von nackten Frauen in unmittelbarer Nähe des Meeres. Griechische Göttinnen, was sonst!

Die Modelle bestechen durch formvollendete Körper und Gesichter mit niveauvollem Ausdruck. 

Immer wieder wird lesbisches Verhalten angedeutet. Die Botschaft lautet offenbar: Schöne Frauen haben sich von Männern verabschiedet und leben mittlerweile in einem anderen Kosmos, den Männer nur noch im Rahmen dieser hochwertigen  Bildbände bewundern können.

Was unterscheidet  einen solchen Bildband von pornografischen Bildern im Netz, wird sich der ein oder andere fragen.  Neben perfekten Aufnahmen vor allem das Niveau und  die Kunst der Andeutung. Sie setzt sensible  Betrachter voraus, die sich an erotischer weiblicher Schönheit berauschen können, einfach der Ästhetik wegen 

Sehr empfehlenswert.

Helga König

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