Gezeigt wird in diesem Film des Regisseurs Milos Forman das Leben des Verlegers Larry Flynt (Woody Harrelson). Er ist der Herausgeber des Männermagazins "Hustler".
Flynt wächst in ärmlichen Verhältnissen auf. Clever ist er und findet deshalb auch seinen Weg den amerikanischen Traum zu realisieren. Er schafft es neben dem Männermagazin "Playboy" ein weitere erotische Zeitschrift zu etablieren, die einen ebensolch großen Absatz findet wie der damals schon arrivierte "Playboy".
Flynts Bilder scheinen freizügiger angelegt zu sein. Die abgelichteten Mädchen öffenen ihre Schenkel ein wenig mehr. Der Verleger möchte verdeutlichen, dass nackte Frauen nicht obszön sind, egal wie man sie zeigt. Obszön sind einzig Bilder von Gewalt, nicht zuletzt vom Krieg. Flynt wendet sich gegen das doppelmoralige Spießertum und bekämpft dieses mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Für seinen Kampf um die Meinungsfreiheit geht er sogar ins Gefängnis, wird nach einer Gerichtsverhandlung angeschossen und ist von da an querschnittsgelähmt.
Flynt verachtet Frauen nicht. Ganz im Gegenteil. Er liebt seine Ehefrau innig, auch dann noch, als sie Aids hat und zwar nicht von ihm. Sexuelle Freizügigkeit dient ihm nicht dazu, Frauen zu erniedrigen. Für ihn ist Sexualität etwas grundsätzlich Positives. Er wirbt dafür, diese auszuleben. Flynt kämpft einen beeindruckenden Kampf um die Meinungsfreiheit. Ein toller Film.
Die schauspielerische Leistung von Woody Harrelson ist ganz hervorragend. Die Dialoge sind witzig und die Bild- sowie Tonqualität lassen nicht zu wünschen übrig.
Dem Regisseuer ist es gelungen den Finger tief in die Wunde Doppelmoral und Heuchelei zu legen. Sehr empfehlenswert.
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